Klimagerechter Cannabisanbau: Wie Sie Saatgut für Ihre Region auswählen

Klimagerechter Cannabisanbau und wie Sie Ihre Samen passend zu Ihrer Region auswählen

Wenn es um den Cannabisanbau im Freien geht, trennt die Klimaverträglichkeit eine reiche Ernte von einem enttäuschenden Anbau. Deshalb hilft Ihnen dieser Artikel, Cannabissamen in Bezug auf Klimazonen und -bedingungen zu verstehen.

 

Die fünf wichtigsten Klimafaktoren und der Cannabisanbau

Temperatur

Die meisten Cannabispflanzen gedeihen in einem Temperaturbereich von 20°C bis 30°C. Wenn die Temperaturen zu hoch werden, werden Sie wahrscheinlich gewellte Blätter, verlangsamtes Wachstum und sogar Terpenverluste feststellen. Im Gegensatz dazu können Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zum Verkümmern oder sogar zum Tod durch Frost führen.

Für heiße Klimazonen ist die Sativa-Genetik oft die beste Wahl. Diese Sorten stammen aus heißen äquatorialen Zonen und können hohe Temperaturen mit Leichtigkeit aushalten.

Indica-Genetik ist eine gute Wahl für kältere Klimazonen. Sie sind gut an bergige Regionen angepasst, was sie frosthärter macht.

Luftfeuchtigkeit und Niederschlag

Feuchtigkeit kann ein stiller Killer sein, besonders wenn die Knospen dick werden. Während der Blütephase kann übermäßige Feuchtigkeit zu Knospenfäule führen und letztlich einen enttäuschenden Ertrag zur Folge haben.

Wie viel Feuchtigkeit braucht also eine Unkrautpflanze?

  • Sämling: 65-70% RH
  • Gemüse: 55-65% RH
  • Blütezeit: 40-50% RH

In feuchten Klimazonen wird Ihre Suche nach schimmelresistenten Cannabissamen wahrscheinlich bei Sativas mit luftigen Blütenstrukturen enden. Diese offenen Blüten ermöglichen eine gute Luftzirkulation und reduzieren den Feuchtigkeitsstau.

Licht (Photoperiode und Intensität)

Photoperiodische Cannabispflanzen blühen nicht nach dem Alter. Deshalb warten sie bis zum Spätsommer oder Frühherbst, wenn die Nächte etwa 12 Stunden erreichen, um mit der Blüte zu beginnen.

In Regionen mit langen Jahreszeiten funktioniert dieses Blühverhalten gut. In Gebieten mit frühem Frost bilden sich die Knospen jedoch möglicherweise nicht vor dem Wintereinbruch. Sie sind besser dran mit Autoflowering Hanfsamen, da sie in 3-5 Wochen blühen, unabhängig vom Licht.

Luftbewegung und Wind

Eine leichte Brise stärkt die Stämme, minimiert die Schimmelbildung und schreckt Schädlinge ab. Starker Wind kann jedoch zu Windbrand, abgebrochenen Ästen oder umgestürzten Pflanzen führen.

Kompakte und buschige indicadominierte Sorten vertragen starken Wind besser. Hohe und schlaksige Sativas benötigen möglicherweise eine gewisse strukturelle Unterstützung, damit sie nicht vom Wind umgeworfen werden.

Schädlinge und Krankheiten

Heiße und feuchte Zonen ziehen eine Vielzahl von Schädlingen und Krankheiten an.

  1. Spinnmilben
  2. Echter Mehltau
  3. Thripse
  4. Pilzinfektionen.

Umweltbewusste Gärtner wenden sich zunehmend natürlichen Methoden zur Schädlingsbekämpfung zu. Widerstandsfähige, schädlings- und krankheitsresistente Cannabissorten bieten in diesem Fall eine starke erste Verteidigungslinie.

 

Intelligenter Cannabisanbau: Die Auswahl der richtigen Sorten für Ihre Klimazone

Für viele Outdoor-Grower ist es nicht nur ein Element, das eine Rolle spielt. Man muss wissen, welche Sorten sich für die kombinierten Elemente eignen, die bestimmte Klimazonen weltweit definieren.

Tropische Klimazonen (heiß, feucht und lange Jahreszeiten)

Das tropische Klima bietet den Züchtern längere Wachstumsperioden für den Anbau von länger blühenden Sorten. Dies wird wahrscheinlich zu höheren Erträgen führen. Das Hauptproblem ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die mit einem erhöhten Risiko von Schädlingen und Schimmel einhergeht.

In diesem Fall ist sativadominierte Genetik von Vorteil, da ihre hohe, luftige Struktur eine bessere Luftzirkulation ermöglicht und die Wahrscheinlichkeit von Schimmel verringert.

Trockene Klimazonen (heiß, trocken und sonnenverwöhnt)

Trockene Klimazonen sind durch pralle Sonne, minimale Niederschläge und Staubstürme gekennzeichnet, mit denen man zu kämpfen hat. Ihr starkes Sonnenlicht hat jedoch mit der richtigen Genetik einen hohen Wert.

Trockenklima-freundliche Cannabissorten sind oft indicadominierte, wüstenangepasste Hybride. Diese Pflanzen zeichnen sich durch ihre dicken Harzschichten aus, die vor UV-Strahlung und Feuchtigkeitsverlust schützen.

Gemäßigte Klimazonen (vier verschiedene Jahreszeiten)

Da schnell wechselndes Wetter einer der vielen Nachteile eines gemäßigten Klimas ist, besteht die größte Herausforderung im Timing. Es ist wahrscheinlicher, dass Sie warme Sommer erleben, aber der Herbstfrost kann früh kommen.

  • Schnell blühende Hybriden, die die Schnelligkeit der Indica mit der Schimmelresistenz der Sativa kombinieren, funktionieren hier am besten.
  • Mit Autoflower-Cannabissamen können Sie zwei Ernten einfahren, noch bevor der Herbst kommt.
  • Wenn Sie ein höheres Photoperioden-Ertragspotenzial wünschen, sollten Sie Ihre Samen drinnen aussäen, bevor Sie sie ins Freie verpflanzen, wenn es sicher ist.
Glühbirne

Pro-Grow-Tipp: Starten Sie Ihre Samen im frühen Frühjahr im Haus, um einen Vorsprung vor der Saison zu haben. So haben die photoperiodischen Pflanzen genug Zeit, um ihr Wachstum zu entfalten, bevor sie nach dem letzten Frost ins Freie kommen.

Kontinentale Klimazonen (extreme Temperaturschwankungen)

Mit heißen Sommern, kalten Wintern und einer kurzen Vegetationsperiode sind Autoflower die beste Wahl. Dank ihrer kurzen Zyklen von 60-90 Tagen können Sie zwischen dem späten Frühjahr und dem Hochsommer eine volle Ernte einfahren. Sie können immer noch photoperiodische Pflanzen anbauen, aber achten Sie darauf, dass Sie früh reifende Sorten wählen.

Polare und subarktische Klimazonen (kurze, kühle Sommer)

Wenn Sie sich oberhalb des 60. Breitengrades befinden - in Teilen von Alaska, Skandinavien oder Sibirien - beträgt Ihr Zeitfenster für den Cannabisanbau im Freien vielleicht 8-10 Wochen.

Hier sind nur selbstblühende Hanfsamen sinnvoll. Sie sind für kurze Sommer ausgelegt und reagieren nicht auf Änderungen der Photoperiode.

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Schlussfolgerung

Um die besten Hanfsamen zu finden, muss man mit seiner Umgebung arbeiten, nicht gegen sie. Keine noch so großen Mengen an Nährstoffen oder ausgefallenen Geräten können eine Genetik kompensieren, die einfach nicht für deine Gegend geeignet ist.

Autorenavatar
Bruno Eastman Cannabis-Spezialist / Inhaltsverfasser
Bruno Eastman ist ein erfahrener Cannabis-Anbauexperte mit über fünfzehn Jahren Erfahrung in der Cannabis-Saatgutbranche. Im Laufe seiner Karriere hat Bruno Eastman einige der besten Cannabisanbaubetriebe Nordamerikas geleitet und sich so Anerkennung als Autorität auf diesem Gebiet erworben. Sein Fachwissen liegt darin, die komplizierte Dynamik von Cannabispflanzen zu verstehen und die kleinen Anpassungen vorzunehmen, die zu erfolgreichen Erträgen führen.

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